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Digitalisierung

Die Digitalisierungs-Hürden der Immobilienbranche: Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Digitalisierung der Immobilienbranche wird durch Fachkräftemangel, intransparente Datenstrukturen, hohe Kosten, fehlendes Fachwissen und mangelnde Nutzerakzeptanz ausgebremst. Unternehmen können diese Hürden überwinden, indem sie auf Automatisierung, strategische Investitionen und gezielte Weiterbildung setzen.

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Die Digitalisierungs-Hürden der Immobilienbranche: Herausforderungen und Lösungsansätze

March 22, 2025 . 10 min read.

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Maurice Frenken
Co-Founder & Operations
Über 10 Jahre Immobilienerfahrung bei BNP Paribas, MOMENI & FRENKEN Holding. Gründer von Immodeal.io – KI & Daten für smarte Deals. Lassen Sie uns den Markt neu denken!

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Die Digitalisierungs-Hürden der Immobilienbranche: Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Digitalisierung der Immobilienbranche schreitet nur langsam voran. Trotz des großen Potenzials, das moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data bieten, stehen viele Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen. In diesem Beitrag beleuchten wir die fünf größten Digitalisierungs-Hürden und zeigen auf, wie Unternehmen diese überwinden können.

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1. Fehlende personelle Ressourcen:

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Der Fachkräftemangel als Innovationsbremse

Der allgemeine Fachkräftemangel in Deutschland macht auch vor der Immobilienbranche nicht Halt. Zum Jahresende 2023 waren rund 580.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der Branche tätig.1 Besonders auffällig ist die Struktur der Unternehmen: 97,24 % beschäftigen lediglich ein bis neun Mitarbeiter. Diese kleinteilige Unternehmenslandschaft erschwert die Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen erheblich.

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Auswirkungen auf die Digitalisierung

Laut einer Studie von ZIA und EY Real Estate berichten 80 % der befragten Experten, dass fehlende personelle Ressourcen eine der größten Hürden für die Digitalisierung darstellen.2 55 % der vom Europäischen Bildungszentrum für Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Befragten sehen den Fachkräftemangel sogar als Investitionshemmnis. Zudem prognostiziert das KfW-ifo-Fachkräftebarometer, dass der demografische Wandel den Fachkräftemangel weiter verschärfen wird: Ab 2025 beginnt die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland zu schrumpfen.3

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Lösungsansatz: Effizienzsteigerung durch Digitalisierung

Da der Fachkräftemangel auf absehbare Zeit nicht gelöst wird, müssen Unternehmen ihre bestehenden Prozesse so optimieren, dass sie mit den vorhandenen Ressourcen effizient arbeiten können. Hierbei spielen Automatisierung und digitale Plattformen eine zentrale Rolle. KI-gestützte Systeme können administrative Aufgaben wie Dokumentenmanagement, Datenerfassung und Reporting übernehmen, sodass wertvolle personelle Kapazitäten für strategische Tätigkeiten freigesetzt werden.

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2. Intransparente Datenstrukturen und mangelnde Datenqualität

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Die Immobilienbranche als digitales Flickwerk

Die deutsche Immobilienbranche ist durch intransparente Datenstrukturen und analoge Prozesse geprägt. Unternehmensübergreifende Standards fehlen, und viele Betriebe verwalten ihre Daten in isolierten Silos. Laut einer Umfrage geben 73 % der Befragten an, dass intransparente Datenstrukturen und mangelnde Datenqualität eine der größten Hürden für die Digitalisierung darstellen.2

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Folgen mangelnder Datenqualität

  • Erschwerte Entscheidungsprozesse durch unvollständige oder fehlerhafte Daten
  • Hoher manueller Arbeitsaufwand bei der Datenbereinigung
  • Verzerrte Prognosen durch ungenaue oder nicht standardisierte Daten
  • Eingeschränkte Nutzbarkeit digitaler Werkzeuge und Automatisierungslösungen
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KI als Game-Changer

Bereits 17 % der befragten Unternehmen setzen Künstliche Intelligenz zur Optimierung bestehender Prozesse ein, beispielsweise in der Dokumentenanalyse. KI-Modelle können unstrukturierte Daten kontextualisieren, anreichern und für weitere Analysen aufbereiten. Moderne Large Language Models (LLMs) erreichen hierbei bereits eine Genauigkeit von 91,8 % – und damit sogar höhere Werte als menschliche Experten (89,8 %).4 Der Schlüssel zur erfolgreichen Digitalisierung liegt daher in der Verbesserung der Datenqualität und der Implementierung intelligenter Datenmanagementsysteme.

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3. Hohe Kosten und Investitionshürden

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Finanzielle Barrieren

Digitalisierung erfordert Investitionen. Doch vielen Unternehmen fehlen die Mittel oder das strategische Verständnis für zielgerichtete Digitalprojekte. Eine Umfrage zeigt:

  • 31 % der Unternehmen investieren über 5 % ihres Jahresumsatzes in digitale Maßnahmen.
  • 45 % investieren lediglich zwischen 1 und 5 %.
  • Der PMRE-Monitor 2024 schätzt, dass allein für KI-Lösungen 5,7 % des Umsatzes aufgewendet werden müssten.5
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"Tech Bloat" als Kostenfalle

Viele Immobilienunternehmen setzen auf eine Vielzahl von Softwarelösungen, die oft nur isolierte Probleme lösen. Diese Fragmentierung der IT-Landschaft führt zu:

  • hohen Lizenz- und Wartungskosten
  • ineffizienten Workflows durch inkompatible Systeme
  • unnötiger Komplexität in der IT-Infrastruktur
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Strategische Digitalisierung statt blindem Aktionismus

Statt wahllos in neue Softwarelösungen zu investieren, sollten Unternehmen eine ganzheitliche Digitalstrategie entwickeln. Diese muss:

  • klare wirtschaftliche Ziele verfolgen (z. B. Kostensenkung, Effizienzsteigerung)
  • an KPIs wie Bearbeitungszeiten und Verwaltungskosten messbar sein
  • in die gesamte Unternehmensstrategie integriert werden

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4. Unkenntnis über Einsatzmöglichkeiten von KI

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Fehlendes Fachwissen als Hindernis

Obwohl die Immobilienbranche das Potenzial von KI grundsätzlich erkennt, fehlt es häufig an Fachwissen zur konkreten Umsetzung. Eine Umfrage zeigt: 56 % der Experten geben an, dass Unkenntnis über die Einsatzmöglichkeiten im aktuellen Geschäftsmodell eine zentrale Digitalisierungs-Hürde darstellt.2

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Potenziale von KI in der Immobilienbranche

  • Automatisierte Analysen: Schnellere und genauere Bewertungen von Immobilien
  • Dynamische Reportings: Echtzeit-Überblick über Markttrends und Unternehmenskennzahlen
  • Effiziente Transaktionsprozesse: Reduktion der durchschnittlichen Transaktionsdauer von 342 Tagen6
  • Erhöhte Sicherheit: Verschlüsselte Kommunikation und sichere Datenspeicherung
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Handlungsempfehlung

Unternehmen sollten gezielt in Weiterbildung investieren und mit spezialisierten Technologiepartnern zusammenarbeiten, um die richtigen KI-Tools für ihr Geschäftsmodell zu identifizieren.

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5. Fehlende Nutzerakzeptanz

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Die "Black Box"-Problematik

Viele Unternehmen und Mitarbeiter stehen KI-gestützten Lösungen skeptisch gegenüber. Das liegt oft an der mangelnden Transparenz der Algorithmen („Black Box“-Problem), die die Entscheidungsfindung erschwert.

Akzeptanz durch Nutzen und Benutzerfreundlichkeit

Die Technologie-Akzeptanz basiert auf zwei Faktoren:

  1. Wahrgenommene Nützlichkeit: Führt die Technologie zu messbaren Verbesserungen?
  2. Benutzerfreundlichkeit: Ist sie intuitiv bedienbar?

Vertrauen als Schlüssel

  • Erklärbare KI: Transparente Algorithmen, die ihre Entscheidungswege nachvollziehbar machen
  • Interaktive Schulungen: Nutzer gezielt in digitale Prozesse einbinden
  • Datensicherheit: Klare Datenschutzrichtlinien und sichere Cloud-Infrastrukturen
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Fazit: Die Immobilienbranche muss handeln

Die Digitalisierung ist kein Selbstläufer. Die größten Herausforderungen – Fachkräftemangel, intransparente Datenstrukturen, hohe Kosten, fehlendes Fachwissen und mangelnde Akzeptanz – lassen sich jedoch mit der richtigen Strategie bewältigen. Unternehmen, die gezielt in digitale Lösungen investieren und gleichzeitig ihre Prozesse optimieren, sichern sich langfristige Wettbewerbsvorteile.

Immodeal.io unterstützt Unternehmen dabei, diese Hürden zu überwinden, indem es intelligente Technologien mit praxisnaher Anwendung kombiniert. Jetzt ist die Zeit für eine smartere Immobilienbranche!

Quellenangaben:
1 ZIA, 2024. Die Bedeutung der Immobilienwirtschaft in Zahlen.
2 ZIA/EY Real Estate, 2024. KI – ein „Game Changer“ in der Immobilienwirtschaft?
3 Müller, Martin. 2023. KfW-ifo-Fachkräftebarometer Dezember 2023
4 Hendrycks, et al., 2020. Measuring Massive Multitask Language Understanding.
5 Peyinghaus, et al., 2024. PMRE MONITOR Spezial. Berlin : htw Berlin & CC PMRE GmbH
6 Drooms, 2024. Drooms Real Estate Transaction Barometer 2023

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